Glücklicherweise bietet die moderne Medizin immer bessere und zuverlässigere Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Beruhigend ist dabei besonders die Tatsache, dass durch die erweiterten Vorsorgemaßnahmen heute viele Krankheiten gar nicht erst entstehen. Einige der hier genannten Leistungen gehen über den Umfang der gesetzlichen Vorsorge hinaus. Sie beziehen sich auf Ihre individuellen Bedürfnisse und sind Selbstzahlerleistungen. Diese Selbstzahlerleistungen sind in der jeweiligen Leistungsbeschreibung besonders gekennzeichnet.
Ultraschall Gebärmutter und Eierstöcke
Zum Ausschluss von Veränderungen an
Gebärmutter und Eierstöcken, die nicht tastbar sind / zu jeder Vorsorge zu empfehlen.
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Die Gebärmutter und die Eierstöcke befinden sich im Bauchraum (kleines Becken). Die Tastuntersuchung dieser Organe wird, auch bei sehr schlanken Patientinnen, durch die darüberliegende Bauchdecke erschwert. Die Ultraschalluntersuchung ist eine Untersuchung, bei der die innen liegenden Organe sichtbar gemacht werden können. Selbst kleine Veränderungen an den Eierstöcken und der Gebärmutter können so erkannt werden. Diese Untersuchung ist völlig schmerzfrei und wird einmal jährlich zur Vorsorge empfohlen.
Ultraschall-Untersuchung der Brustdrüsen
Notwendig zum Ausschluss von Tumoren und Zysten, die nicht tastbar sind.
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Sie selbst untersuchen Ihre Brustdrüse gründlich einmal im Monat. Wir untersuchen Ihre Brustdrüse einmal jährlich. Die Tastuntersuchung hat ihre Grenzen. Die schmerzfreie Ultraschalluntersuchung setzt an, wo die Tastuntersuchung aufhört, das Alter spielt dabei keine Rolle. Kleine Veränderungen, auch gutartigen Charakters, können sichtbar gemacht werden. Ab Januar 2008 wird allen Frauen im Land Brandenburg zwischen 50 und 69 Jahren eine kostenlose Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust) im Rahmen des Vorsorgeprogramms angeboten. Diese Untersuchung findet alle 2 Jahre statt. Eine optimale Kontrolle der Brust besteht aus einer Mammographie und einem Ultraschall.
HPV-Test
Die Methode zum sicheren Ausschluss von
Risikoviren am Gebärmutterhals.
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Der Test auf Hochrisikoviren am Muttermund ist eine zusätzliche Sicherheit zum regulären Krebsvorsorgeabstrich. Ein Virusnachweis am Muttermund bedeutet keinesfalls, dass Sie Krebs bekommen. Sie haben ja schließlich noch ein funktionierendes Immunsystem, welches allen Viren den Kampf ansagt. Wir empfehlen aber den betroffenen Patientinnen das Intervall zwischen 2 Abstrichuntersuchungen zu verkürzen. Es ist heute bewiesen, dass die humanen Papillomaviren besonders vom Typ 16 und 18 (HPV high risk) im Zusammenhang mit der Umwandlung einer normalen Zelle zu einer Krebszelle stehen. Dieser Vorgang vollzieht sich über mehrere Jahre und durchläuft verschiedene Stufen. Das Virus wird durch Geschlechtsverkehr übertragen und kann viele Jahre unbemerkt in der Zelle wohnen ohne eine sichtbare Zellveränderung hervorzurufen. Aus diesem Grunde empfehlen wir, den HPV Test alle 2 – 3 Jahre durchführen zu lassen.
Chlamydien-Abstrich
Zu Ihrer Sicherheit und der Ihres Partners.
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Chlamydien sind Keime, die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Eine Infektion wird häufig nicht erkannt, da sie oftmals symptomlos verläuft. Das Risiko einer Chlamydieninfektion bei jungen Frauen ist die Verklebung der Eileiter, die zu einer Unfruchtbarkeit führen kann. Aus diesem Grund wird seit April 2008 bei allen Frauen bis zu einem Alter von 24 Jahren einmal jährlich im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung ein Test auf Chlamydien durchgeführt. Zu fürchten sind auch die Spätfolgen einer Infektion mit Chlamydien. Diese können dann zu Symptomen wie unspezifischen Unterbauchbeschwerden, Gelenkbeschwerden und Herzmuskelentzündungen führen. Wir empfehlen allen Frauen, unabhängig vom Alter, einen jährlichen Chlamydientest. Werden Chlamydien bei Ihnen gefunden, so werden mit einer antibiotischen Therapie von Ihnen und Ihrem Partner Spätfolgen vermieden.
Einlegen eines Intrauterinpessars (Spirale)
Einfache, unkomplizierte Methode mit und ohne Hormone.
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Es werden zwei Gruppen von Spiralen unterschieden: die Hormonspirale (Mirena) und die Kupferspirale.
Mirena – IUS – Hormonspirale
Die Hormonspirale verbindet die Wirkungsweisen der Pille und Spirale und weist eine höhere Sicherheitsrate als die herkömmliche Spirale auf. Das IUS (Intrauterinsystem) ist mit einem kleinen Hormondepot versehen, das in der Gebärmutter sehr geringe Mengen des Gelbkörperhormons abgibt. Die Hormonwirkung im Körper ist deutlich geringer als bei einer Pille.
Zusätzliche Informationen erhalten Sie in einem persönlichen Gespräch mit uns oder unter www.mirena.de
Kupferspirale – Intrauterinpessar (IUP)
Die Empfängnisverhütung mit einem IUP zählt zu den sichersten Methoden, vergleichbar mit der „Pille“ und Sterilisation. Die kupferhaltige Spirale wirkt durch permanent abgegebene geringe Kupfermengen. Die Beweglichkeit der Spermien und der Eizelle werden dadurch deutlich eingeschränkt, dadurch soll eine Befruchtung der Eizelle verhindert werden. Ferner wird die Gebärmutterschleimhaut durch den Kontakt mit dem IUP so verändert, dass eine Einnistung der Eizelle verhindert wird.
Einlage Gestagenstäbchen (Implanon)
Neue Methode zur Verhütung durch
Hormonstäbchen im Oberarm.
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Das Hormonimplantat wird zur sicheren Schwangerschaftsverhütung direkt unter die Haut des Oberarmes gelegt. Es gibt über einen Zeitraum von drei Jahren kontinuierlich geringe Mengen eines Hormon-Wirkstoffs ab. Es ist sogar noch sicherer als die Pille oder Spirale.
www.verhuetungsstaebchen.de
Spezielle Infektionsdiagnostik
Zur Sicherheit für Sie und Ihren Partner.
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Insbesondere, wenn Sie einen neuen Partner kennen lernen oder auch vor und nach einer Urlaubsreise, möchten Sie sicher sein, dass Sie keine Krankheiten haben, die über Geschlechtsverkehr übertragen werden.
Mit unterschiedlichen Untersuchungsmethoden wie mikroskopische Untersuchung, Scheidenmilieumessung, Blutentnahmen und Scheidenabstrichen können wir Ihnen sicher Auskunft geben, dass keine Geschlechtskrankheiten (AIDS, HPV, Gonorrhoe, Syphilis, Herpes simplex) vorliegen und auch sonst keine Infektionen durch Bakterien, Pilze oder Viren bestehen.
In der Schwangerschaft empfehlen wir ca. in der 35. SSW den Kontrollabstrich auf Streptokokken.
Bei 20-36 % der schwangeren Frauen finden sich Streptokokken der Gruppe B im Genitalbereich. Diese Bakterien sind nomalerweise harmlose Besiedler der Vaginalschleimhaut. In der Schwangerschaft können diese problematisch werden, weil bei der Geburt das Neugeborene infiziert werden kann. Eine Folge davon sind entweder kurz nach der Geburt oder 1-6 Wochen später auftretende schwere Infektionen. Die Frühinfektion geht mit Blutvergiftung, Lungen- und Hirnhautentzündungen einher, wobei mit neurologischen Schäden und Langzeitfolgen zu rechnen ist. Bei der Spätform kann das Risiko – insbesondere bei Frühgeborenen – an einer solchen Infektion zu sterben, sehr hoch sein.
Sollten im Labor B-Streptokokken nachgewiesen werden, sollte unter der Geburt eine Antibiotika- Gabe erfolgen, wodurch das Risiko der Infektion für das Neugeborene minimiert wird. Sie sollten Ihre Hebamme und die Klinik von einer festgestellten Streptokokken-Infektion informieren. So können Sie für sich und Ihr Kind eine optimale Versorgung erreichen.
Diese Leistung ist jedoch kein Bestandteil der Mutterschaftsrichtlinie und muss daher finanziell von Ihnen selbst getragen werden. Sprechen Sie uns an. Wir werden Sie in Ihrem speziellen Fall beraten.
HIV-Test (außerhalb der Schwangerschaft)
Zu Ihrer Sicherheit und der Ihres Partners.
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Im Rahmen der Mutterschaftsvorsorgeuntersuchungen wird bei einer Schwangerschaft ein HIV Test mitgemacht. Auch wenn Sie nicht schwanger sind, kann dieser Test für Sie eine zusätzliche Sicherheit bieten. Im Kampf gegen die Immunschwäche AIDS ist und bleibt der Schutz durch ein Kondom beim Geschlechtsverkehr das A und O.
Der verlässliche Stuhltest
Kann unnötige Darmspiegelungen vermeiden
(auch für Ihren Partner geeignet).
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Magen- und Darmveränderungen entstehen oft im Laufe vieler Monate oder Jahre. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die ihre Entstehung fördern, wie ballaststoffarme, fett- und fleischreiche Ernährung, Alkohol aber auch chronische Entzündungen der Schleimhaut des Verdauungstraktes.
Entsprechend der Krebsfrüherkennungsrichtlinien wird ab dem 50. bis zur Vollendung des 55. Lebensjahres (55. Geburtstag) eine Untersuchung mittels Guajak-Test auf nicht sichtbare Blutbeimengungen im Stuhl in unserer Praxis durchgeführt. Ab dem 56. Lebensjahr können sie sich entscheiden – entweder für eine Spiegelung des Dickdarmes oder für die weitere Untersuchung des Stuhles auf verborgenes Blut (dann alle zwei Jahre).
Erkrankungen im Magen-/ Darmtrakt wie z. B. Magengeschwüre, Polypen, Dickdarmentzündungen oder Darmkrebs machen sich im frühen Stadium nur selten durch sichtbare Symptome bemerkbar. Nur versteckte Blutspuren im Stuhl geben oftmals einen Hinweis auf eine derartige Erkrankung. Um diese Blutspuren nachzuweisen sind verschiedene Tests entwickelt worden.
Die herkömmlichen, von Ihrer Krankenkasse bezahlten, so genannten Guajak-Tests, haben nur eine Entdeckungsrate von verstecktem Blut im Stuhl von ca. 40 %. Auch müssen Sie vor Durchführung des Tests in der Regel eine strikte Diät einhalten oder dürfen keine Vitamin-C-haltigen Nahrungsmittel bzw. Medikamente zu sich nehmen.
Ein genauerer Test (z.B. Immunocare) kann mit einer deutlich besseren Sicherheit (ca.90%) solche Magen-Darmveränderungen ausschließen. Zudem ist eine Diät vor der Anwendung nicht erforderlich.
Der Blasenkrebstest
Der Test zum Ausschluss bösartiger
Blasenerkrankungen.
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Wussten Sie, dass Blasenkrebs bei den Frauen genauso häufig auftritt wie Kebs der Eierstöcke und des Gebärmutterhalses? Da der Harnblasenkrebs Jahrzehnte ohne Symptome vorhanden sein kann, können Sie mit der Früherkennung rechtzeitig genug beginnen. Im Urin wird ein spezieller Marker (NMP22) bestimmt. Diese Bestimmung erfordert von Ihnen nur die Abgabe einer kleinen Urinmenge. Den Rest erledigen wir. Möchten Sie mehr Informationen? So sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Auch können Sie unter www.selbsthilfe-harnblasenkrebs.de stöbern.
Hormonspiegel
Gibt Gewissheit, ob Sie noch schwanger
werden können.
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Ihr Körper beginnt sich zu verändern und Sie möchten sicher wissen, ob Sie noch schwanger werden können oder Sie wollen wissen, ob eine Schwangerschaftsverhütung noch nötig ist? Durch eine Blutentnahme können verschiedene Hormone im Blut bestimmt werden (AMH=Anti-Müller-Hormon aber auch das Estradiol, FSH=Follikel-stimulierendes- Hormon), die nach unseren heutigen Erkenntnissen eine sichere Auskunft geben.
Kontrolle der Leberfunktion
bei langzeitiger Pilleneinnahme.
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Besonders durch eine Langzeitpilleneinnahme, aber auch durch Leberentzündungen und viele andere Umweltfaktoren kann es zu einer besonderen Belastung der Leberfunktion kommen. Durch eine einfache Blutentnahme können wir ausschließen, dass Ihre Leberfunktion gestört ist.
Dünnschichtabstrich
Methode zum besseren Ausschluss von Zellveränderungen am Gebärmutterhals.
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Der Zellabstrich ist ein Vorsorgeabstrich, bei dem die Zellentnahme mit einem Wattetupfer bzw. mit einer kleinen Bürste erfolgt. Es wird Zellmaterial vom Muttermund entnommen, um es auf Zellveränderungen untersuchen zu können. Der Abstrich dient der Vorsorge und Früherkennung des Muttermundkrebses, einer der häufigsten Krebsarten der Frau. Dabei lassen sich Zellveränderungen so früh nachweisen, dass rechtzeitig therapeutische Maßnahmen ergriffen werden können, bevor ein bösartiger Tumor des Gebärmutterhalses entsteht.